Neubau von Mehrfamilienhäusern
Die Universitätsstadt Marburg verlagert ihr Angebot für die Kinderbetreuung in der Stadtwaldsiedlung von der Graf-von-Stauffenberg-Straße in die Dietrich-Bonhoeffer-Straße. Das Grundstück in der Graf-von-Stauffenbergstraße soll nach dem Umzug auf dem Weg der Weiterveräußerung eines Erbbaurechts von der Universitätsstadt Marburg an die GeWoBau mit Wohnhäusern bebaut werden. Im Herbst 2021 wurde die städtebauliche Form der Bebauung im Gestaltungsbeirat erörtert. Die Hochbauplanung wird nun in 2022 erfolgen, so daß in 2023 mit der Durchführung des Bauprojekts und der Realisierung der ca. 20 Wohneinheiten begonnen werden kann. Beabsichtigt ist eine Ausgestaltung in Holzbauarchitektur nach dem Vorbild der Friedrich-Ebert-Straße 1a.
Neubau von Mehrfamilienhäusern im Eingangsbereich des Waldtals
Im Eingangsbereich des Ginseldorferweges wird ein Gebäude aus den früher 1970er Jahren mit 24 Schlichtwohnungen für die Obdachlosenunterbringung bewirtschaftet. Im Zuge der Neuausrichtung der städtischen Wohnungslosenhilfe, zu dem auch der Bau eines Vinci-Dorfes und das Probewohnen gehören, soll dieses Bestandsgebäude durch den Neubau von öffentlich geförderten Wohnungen ersetzt werden.
Ziel der Planung ist neben der Schaffung von modernen und preiswerten Wohnungen auch die städtebauliche Neuordnung des Eingangsbereichs zum Ginseldorferweg und zur Sankt-Martin-.Straße.
Neue Unterkunftsform für obdachlose Männer
Neben Planung und Bau von Mehrfamilienhäusern ist die GeWoBau aktuell mit der Planung einer neuen Unterkunftsform für obdachlose Männer befasst. Die Universitätsstadt Marburg plant eine langfristige Umstrukturierung der Unterbringung unfreiwillig obdachloser Menschen.
Die GeWoBau möchte eine passende Unterkunft anbieten, insbesondere für diejenigen Betroffenen, die langfristig keine Chance auf mietrechtlich abgesicherten Wohnraum haben. Hierfür bietet sich eine Unterkunftsform nach Vorbild des in Österreich von Pfarrer Wolfgang Pucher konzipierten VinziDorfs an. In einem Vortrag mit anschließender Diskussion berichtete Alexander Hagner am 12.01.2021 als Architekt und Erbauer von seinem Konzept „Architektur für Obdachlose“ und seine Idee „Häuser für die Unbehausten“ zu errichten, ist auf positive Resonanz in der Stadtgesellschaft gestoßen. Eine Aufzeichnung finden Sie hier.
Die Gemeinde Lahntal führt zur Zeit ein Bauleitplanverfahren zur Ausweisung eine Wohngebiets am nördlichen Rand von Sterzhausen durch. Vor diesem Hintergrund wurde die GeWoBau hinsichtlich der Realisierung geförderten Wohnraums angefragt. Auf großes Interesse stieß ein Konzept für gemeinschaftliches Wohnen in Form eines Dreiseitenhofes in moderner Architektur. Die beabsichtigten ca. 10 Wohneinheiten sollen vermietet werden. Eine Realisierung kann nach der Mitte 2022 vorgesehenen Erschließung des Baugebiets in 2023 erfolgen.
Der Standort befindet sich in günstiger räumlicher Relation zu den Arbeitsplätzen am Görzhäuser Hof, ist durch eine Bahnlinie erschlossen, verfügt über Angebote des täglichen Bedarfs in unmittelbarer Nähe und wird daher ein attraktives Wohnraumangebot darstellen.