Bereits seit 2016 begleitet der Verein „Selbstbestimmt wohnen in Gemeinschaft“ (SwinG) die Neubauplanung in der Poitiersstraße. GeWoBau-Prokurist Matthias Knoche sieht gute Chancen, dass ein weiteres Ziel des städtischen Wohnraumversorgungskonzeptes umgesetzt werden kann.
Die Universitätsstadt Marburg hat sich im November 2015 mit ihrem Wohnraumversorgungskonzept dafür entschieden, „innovative Wohnformen von Anfang an mitzudenken und die Umsetzung realistischer Projekte zu befördern. Dies sollte auch beim Bau preiswerten Wohnraums und insbesondere für Bauprojekte der GeWoBau der Fall sein…“.
Im Sinne der Ziele des Wohnraumversorgungskonzeptes soll nun ein gemeinschaftliches Wohnprojekt in dem Neubau in der Marburger Poitierstraße verwirklicht werden.
Der Verein „Selbstbestimmt wohnen in Gemeinschaft“ (SwinG) besteht aus Teilnehmern im Alter zwischen 1 und 80 Jahren. Neben mehreren Familien mit Kindern, von denen einige im Jahr 2018 schulpflichtig werden, engagieren sich Alleinlebende und Paare unterschiedlichen Alters für eine neue Form, nachbarschaftlich und selbstbestimmt miteinander zu wohnen und zu leben.
Die Entstehung des Bauprojekts „Poitiersstraße“ wird seit 2016 von SwinG begleitet. Die Wohnungs- und Grundrissplanung wurde aus den Bedarfen der SwinG-Mitglieder und den Standards im Sozialen Wohnungsbau entwickelt.
SwinG war in den vergangenen Monaten ein kommunikativer und verlässlicher Ansprechpartner für die GeWoBau und will es später für alle Belange der Hausgemeinschaft sein. Insbesondere steht SwinG für eine umsichtige Pflege der Gemeinschaftsflächen, für einen verantwortungsbewussten Umgang mit den Wohnräumen und für ein harmonisches Zusammenleben der Hausgemeinschaft. Bei Mieterwechseln soll die Hausgemeinschaft im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen ein Vorschlagsrecht erhalten, um die Ziele des Wohnprojekts auch zukünftig zu erreichen. Die Partner GeWoBau und SwinG wollen beispielhaft zeigen, dass gemeinschaftliche Wohnformen die gegenseitige Unterstützung im Alltag erleichtert.
Die GeWoBau verspricht sich durch diese Kooperation neue und gute Ideen für die zukünftige Verwaltung ihrer rund 360 Wohnhäuser.
08/2017