Bei der energetischen Sanierung der Gebäude In der Gemoll 13/15 wurde zur Beheizung eine ökologische Pelletkesselanlage in einem Kellerraum eingebaut.
Diese Heizungsanlage ersetzt die ehemals betriebenen Gas-Etagenheizungen und Gas-Einzelöfen. Durch die Energieeinsparmaßnahmen konnten der Primärenergiebedarf des Gebäudes um 94% und der Endenergiebedarf um ca. 70% reduziert werden. Im Heizkessel werden die kleingepressten, zylinderförmig gepressten Restholzstücke mit einem Durchmesser von 6 mm und einer Länge von ca. 2-4 cm CO2 neutral verbrannt. Die Verbrennung von Holz ist besonders klimaschonend und der Pelletkessel wurde u.a. mit dem Prädikat „Der blaue Engel“ in Deutschland ausgezeichnet.
Für die Produktion der Pellets werden fast ausschließlich Sägenebenprodukte wie Sägemehl und Hobelspäne aus regionalen Sägewerken verwendet. Durch die Verarbeitung zu Pellets wird eine hohe Energiedichte des Brennstoffs, bei gleichzeitig einfacher Liefer- und Lagermöglichkeit erreicht. Die Lagerung der Pellets erfolgt in einem, an den Kessel-Aufstellraum angrenzenden Kellerraum. Von dort werden die Holzstückchen durch Sonden im Lagerraum angesaugt, über Schläuche automatisch zum Kessel transportiert und dort fast rückstandslos verbrannt. Lediglich ein geringer Ascheanteil wird turnusmäßig entsorgt. Die Größe der Heizungsanlage wurde so bemessen, dass das die Nachbargebäude In der Gemoll 17/19 über Rohrleitungen ebenfalls mit Wärme versorgt werden kann.
03/2017